Glossar

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- A -

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- B -

BENZOL
Von den aromatischen Kohlenwasserstoffen kommt dem Benzol wegen seines karziogenen Charakters aus medizinischer Sicht besondere Bedeutung zu. Diese Komponente ist aufgrund ihres Vorhandenseins im Benzin und im Autoabgas weit verbreitet.
BIMSCHG
Abkürzung für Bundes-Immissionsschutzgesetz
BIOKLIMATOLOGIE
Wirkung des Klimas auf den Menschen.
BODENINVERSION
Atmosphärenschicht mit inversem Temperaturverlauf(Temperaturzunahme mit der Höhe), die dem Erdboden aufliegt.
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- C -

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- D -

DEZIBEL
Logarithmischer Maßstab für die Lautstärkeskala (Abkürzung dB)
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- E -

EG - LEITWERTE
In Richtlinien der EU festgelegte Leitwerte für einzelne Schadstoffkomponenten, deren Einhaltung anzustreben ist.
EISTAG
Tag mit Maximumtemperatur unter 0 Grad C
EMISSION
Emissionen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sind die von einer Anlage ausgehenden Luftverunreinigungen durch Stäube und Gase, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Erscheinungen.
EMISSIONSKATASTER
räumliche Verteilung der Emissionen, in der Regel bezogen auf Quadratkilometerflächen
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- F -

FROSTTAG
Tag mit Minimumtemperatur unter 0 Grad C
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- G -

GLOBALSTRAHLUNG
Summe aus der direkten Sonnenstrahlung und dem diffusen Anteil des Sonnenlichtes, das vom blauen Himmel und den Wolken kommt; Einheit: Watt pro Quadratmeter (W/m2)
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- H -

HEISSER TAG
Tag mit Maximaltemperatur von mindestens 30 Grad C
HITZESTRESS
Bei Wärmebelastung trotz Sommerkleidung werden die Thermoregulationsmechanismen des Organismus zunehmend gefordert. Die damit verbundene Veränderung der Durchblutung mit verstärktem Schwitzen weist auf die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems und der Atmung hin. Eine Behinderung der Wärmeabgabe bedeutet immer eine Belastung.
HÖHENINVERSION
Atmosphärenschicht mit inversem Temperaturverlauf oberhalb der bodennahen Atmosphäre
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- I -

IMMISSION
Immissionen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes sind auf Menschen sowie Tiere, Pflanzen oder andere Sachen einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Umwelteinwirkungen.
IMMISSIONSKATASTER
räumliche Verteilung der Immissionen, in der Regel bezogen auf Quadratkilometerflächen
INFRAROT-THERMOGRAFIE
Mit der Infrarot-Thermografie erhält man ein Bild der momentanen Temperaturverteilung an der Erdoberfläche mit hohem Auflösungsvermögen. Mit dem messenden Photometer im Flugzeug wird die Landschaft zeilenweise abgetastet (bei Flughöhe 3000 m Bodenauflösung von etwa 7m mal 7 m)
INVERSION
Die Inversion bezeichnet einen vom Normalfall abweichenden vertikalen Temperaturverlauf in der Atmosphäre. Innerhalb einer Inversionsschicht nimmt die Lufttemperatur mit steigender Höhe zu, während normalerweise Abkühlung mit der Höhe eintritt. Ein inverser Temperaturverlauf bewirkt eine stabile Schichtung der Atmosphäre, d. h. innerhalb der Inversionsschicht sind keine vertikalen Umlagerungen der Luft möglich.
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- J -

JAHRESGANG
Verlauf einer klimatischen oder lufthygienischen Komponente über das Jahr
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- K -

KALTLUFTFLUSS
Durch Temperaturunterschiede zwischen Berg und Tal bilden sich kleinräumige thermisch induzierte Windsysteme aus. Sie überlagern sich den großräumigen Winden. So treten bei großräumig schwachem Wind, meist bei Hochdruckwetterlagen, insbesondere nachts tal- und hangabwärts gerichtete Lokalwinde (Kaltluftflüsse) auf.
KALTLUFT-VOLUMENSTROMDICHTE
Die Kaltluft-Volumenstromdichte gibt ein Maß für die Menge der abfließenden Kaltluft. Sie wird angegeben in Kubikmeter pro Sekunde und Querschnitt der Breite 1 Meter über die gesamte betrachtete Luftschichtmächtigkeit.
KJ
Abkürzung für Kilojoule
KLIMA
Das Klima bezeichnet den langfristigen Aspekt des Wetters. Es wird durch die Klimaelemente Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Niederschlag und Strahlung bestimmt.
KOHLENSTOFFMONOXID
Kohlenstoffmonoxid (CO) entsteht als Produkt einer unvollständigen Verbrennung von Kohlenstoff. CO ist farb-, geruchs- und geschmacklos. CO behindert die Sauerstoffaufnahme des Blutes.
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- L -

LÄRM
Störender Schall bzw. störende Geräusche werden als Lärm bezeichnet. (s. auch Dezibel)
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- M -

MIKROGRAMM
millionster Teil eines Gramms
MIK-WERTE
s. VDI-Richtlinien
M Ü. NN
Abkürzung für Meter über Normalnull; d. h. Meter über dem Meeresspiegel
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- N -

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- O -

OZON
Bodennahes Ozon entsteht in komplexen chemischen Vorgängen unter Einwirkung starker Sonnenstrahlung. An diesen Vorgängen sind neben dem natürlichen Sauerstoff Kohlenwasserstoffe und Stickstoffoxide beteiligt. Deshalb ist die Ozonkonzentration im Sommer am höchsten.
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- P -

PPM
parts per million (s. auch Schadstoffkonzentration)
PUNKTDATEN
für einen bestimmten Ort durch Messung oder Rechnung ermittelte Daten
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- Q -

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- R -

RASTERDATEN
für ein bestimmtes Gebiet durch Messungen oder Berechnungen flächenhaft ermittelte Daten
RUSS
Die lufthygienische Bedeutung von Ruß, insbesondere von Dieselruß, wurde in den letzten Jahren besonders durch toxikologische Untersuchungen stärker in die Diskussion gebracht. Die kanzerogene Wirkung von Ruß beruht auf der mechanisch irritativen Eigenschaft der in den Dieselrußpartikeln enthaltenen Kohlenstoffkernen. Gemäß VDI-Richtlinie hat man sich darauf geeinigt, Ruß als anorganischen Gesamtkohlenstoff zu analysieren und diesen als Ruß in mikrogramm pro Kobikmeter anzugeben.
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- S -

SCHADSTOFFKONZENTRATION
Masse der luftverunreinigenden Stoffe bezogen auf das Volumen der verunreinigten Luft; Angabe als Massenkonzentration in der Einheit mg/m3;
Bei Gasen auch Volumen der luftverunreinigenden Stoffe bezogen auf das Volumen der verunreinigten Luft; Einheit cm3/m3 oder ppm = parts per million = Teile pro Million;
10000 ppm = 1 Vol%
Die Umrechnung von mg/m3 in ppm ist abhängig von der Art des Gases sowie von Druck und Temperatur
SCHADSTOFFWINDROSE
mittlere Schadstoffkonzentration in Abhängigkeit von der Windrichtung
SCHWEFELDIOXID
Schwefeldioxid (SO2) wird bei Verbrennungsprozessen durch die Oxidation des im Brennstoff enthaltenen Schwefels gebildet. Es ist ein fabloses Gas, das in höheren Konzentrationen riecht und ab ca. 0.3 ppm geschmacklich wahrnehmbar ist. Schwefeldioxid ist ein wasserlösliches Reizgas, das auf die Schleimhäute des Auges und der oberen Atemwege wirkt.
SMOG
Situation hoher Luftverschmutzung;
Der Smogtyp "Los Angeles" wird verursacht durch hohe Kraftfahrzeugemissionen (Stickoxide, Kohlenwasserstoffe, Kohlenmonoxid). Infolge schlechten Luftaustausches, verbunden mit starker Sonneneinstrahlung, kommt es zu chemischen Umwandlungen der Gase in der Atmosphäre und zur Bildung von Photooxidantien. Zu den wichtigsten Stoffen zählt hier das Ozon. Maßnahmen gegen diesen "Sommersmog" regelt das Bundes-Immissionsschutzgesetz im Paragraph 40.
Der Smogtyp "London" entsteht bei Inversionswetterlagen im Winter. Hauptschadstoffkomponenten sind Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und Staub. Da bei diesen Schadstoffen eine deutliche Besserung eingetreten ist, tritt dieser Smogtyp in Stuttgart nicht mehr auf. Die entsprechende Smogverordnung wurde Anfang 1997 außer Kraft gesetzt.
SOMMERTAG
Tag mit Maximaltemperatur von mindestens 25 Grad C
STADTKLIMA
Während das Klima in der freien Landschaft weitgehend von natürlichen Gegebenheiten abhängig ist, bildet sich in Stadtlandschaften ein durch Bauwerke beeinflußtes Klima aus, das Stadtklima. Ma versteht darunter aber auch die Veränderung der natürlichen Zusammensetzung der Luft durch anthropogene Einflüsse.
Stadtklima = Klima und Lufthygiene in der Stadt
STICKSTOFFMONOXID
Stickstoffmonoxid (NO) entsteht durch biologische Prozesse und bei Verbrennungsprozessen durch Oxidation des in der Luft vorhandenen Stickstoffs. NO wird durch photochemische Zweitreaktionen unter Einwirkung des Sonnenlichtes in Stickstoffdioxid (NO2) umgewandelt.
STICKSTOFFDIOXID
Stickstoffdioxid (NO2) ist ein rötlich braunes Gas mit stechend-reizendem Geruch und sehr korrosiver Wirkung. Bei starker Sonnenstrahlung wird es zu NO und O reduziert und trägt so zur Ozonbildung bei. NO2 ist ein Reizgas, das vor allem die Schleimhäute des Atemtraktes schädigt.
STUTTGART 21
Name für eine umfassende Planung in Stuttgart: Umnutzung eines etwa 100 ha großen Bahngeländes im klimatisch sensiblen Stuttgarter Innenstadtkessel
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- T -

TA-LUFT
Die TA-Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) regelt für genehmigungsbedürftige Anlagen sowohl Schadstoffemissionen als auch Schadstoffimmissionen mit dem Ziel, Menschen sowie Tiere, Pflanzen und andere Sachen vor schädlichen Umwelteinwirkungen zu schützen.
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- U -

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- V -

VDI - RICHTLINIEN
Die VDI-Richtlinien für Maximale Immissionskonzentrationen (MIK) befassen sich mit der Festlegung von Grenzwerten für bestimmte Luftverunreinigungen. Sie sind definiert als diejenigen Konzentrationen, unterhalb derer nach dem heutigen Wissensstand Mensch, Tier, Pflanze und Sachgüter nach Maßgabe der Präambel sicher geschützt sind. Sie sind gemäß dem Auftrag der VDI-Kommission reinhaltung der Luft Entscheidungshilfen für die Ableitung gesetzlicher Normen, ohne jedoch unmittelbaren Bezug auf immissionsschutzrechtliche Bestimmungen aufzuweisen.
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- W -

WIND
Der Wind wird durch Geschwindigkeit und Richtung bestimmt (s. Windgeschwindigkeit und Windrichtung)
WINDGESCHWINDIGKEIT
Geschwindigkeit des Windes; es gelten folgende Umrechnungen:
1 m/s = 1.943 Knoten = 3.6 km/h
WINDRICHTUNG
Die Windrichtung gibt die Richtung an, aus der der Wind weht. Windrichtungen werden in unterschiedlichen Windrichtungsskalen zusammengefaßt. Häufig ist eine 12 und 16 teilige Untergliederung der Windrichtungen von 0 Grad bis 360 Grad.
WINDROSE
prozentuale Verteilung der Windrichtungshäufigkeit an einem Standort
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- X -

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- Y -

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- Z -

ZIELWERT
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart hat 1994 Umweltqualitätsziele Luft beschlossen. Die Zielwerte sollen künftig in zeitlicher Abstufung sowohl punktuell als auch flächenhaft eingehalten werden.
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22. BIMSCHV
22. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz: "Verordnung über Immissionswerte"
98 - PERZENTIL (98 %-WERT)
Maß für mittlere Spitzenbelastung; nur 2 Prozent aller Meßwerte dürfen diesen Wert überschreiten.

 


Stadtklima (Urban Climate)
Web-Autor (Layout): MÜLLER Geoinformatik
Web-Autor (Inhalt): Prof. J. Baumüller
Copyright © 1998. Alle Rechte vorbehalten.
Stand: 17. Juli 2000.

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